
Fab City Hamburg — Unterstützung durch die Stadt und HSU
Hamburg will das Potenzial neuer digitaler Fertigungsmethoden in so genannten Fab Labs für die Bevölkerung, lokale Unternehmen und Startups nutzbar machen.
Wirtschaftssenator Michael Westhagemann stellte das Konzept am 19. Januar 2021 vor. Die Stadt sieht vielfältige Chancen, die sich für Hamburg aus einer gezielten Förderung von Fab Labs ergeben: Durch die Verbreitung von und den Zugang zu digitalen Produktionstechnologien wie z. B. 3D-Druck wird es für fertigende Unternehmen attraktiver, sich in Hamburg anzusiedeln. Zudem bietet das Fab City-Netzwerk auch mit Blick auf die Fachkräftegewinnung und ‑entwicklung vielversprechende Perspektiven – sowohl für in Hamburg ansässige Unternehmen als auch für die Universitäten bzw. Schulen im MINT-Bereich. Gleichzeitig ergeben sich durch die lokale und verteilte Produktion große Potenziale im Sinne der Nachhaltigkeit und der Resilienz gegenüber globalen Einflüssen.
Das Laboratorium für Fertigungstechnik der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) hatte die Bewerbung Hamburgs als FabCity initiiert und bietet einen niedrigschwelligen Zugang zu Produktionstechnologien mit dem OpenLab an der HSU in Hamburg-Wandsbek.
Das Konzept der Fab City baut auf der Fab Lab-Bewegung auf. Weltweit gibt es weit über 1.750 Fab Labs. Ziel des Verbunds der Fab Cities ist es, dass Städte klimaneutral werden und möglichst all das vor Ort produzieren, was sie verbrauchen. Geschehen soll dies mittels einer global vernetzten, digitalen Fertigung. Unterstützt von der Hamburger Wirtschaftsbehörde ist die Hansestadt 2019 mit der Gründung des Vereins Fab City Hamburg Teil des globalen Fab City-Netzwerkes geworden. Der Bund fördert das Projekt mit neun Millionen Euro. Auch die Hamburger Wirtschaftsbehörde unterstützt das Projekt im Rahmen der Innovationsstrategie.
Quelle: BWI, FabCity